Hohe Energiepreise und wachsender Rohstoffmangel machen energiesparende Sanierungs- maßnahmen noch attraktiver. Eine wärmegedämmte Sanierungsmaßnahme am Haus kann eine erstaunliche Kosteneinsparung zur Folge haben. Bei älteren Fassaden ist der Einspareffekt durch deutlich weniger Heiz- bzw. Energiekosten besonders groß.
Der Wärmeverluste eines Hauses im Durchschnitt pro Jahr: |
ohne Wärmedämmung mit Wärmedämmung
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Dach |
12.000 KW h/a
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3.000 KW h/a
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Außenwände |
10.000 KW h/a
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3.000 KW h/a
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Fenster |
4.000 KW h/a
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2.500 KW h/a
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Perimeterdämmung an Kellerwänden
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12.000 KW h/a
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3.000 KW h/a
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Kellerböden |
1.750 KW h/a
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700 Kw h/a
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eine mögliche Energieeinsparung könnte ca. 70 % betragen.
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Durch das richtige Energiekonzept (Energiepass / Wärmeschutznachweiß) kann die Wärmeschutzsanierung ein voller Erfolg über die steigenden Heizkosten werden.
Welche Wärmedämmungmaßnahmen sollte man nun anwenden?
Dachdämmung
Der Dachraum wurde mit der Dämmung in der Vergangenheit sehr vernachlässigt, wobei gerade hier enorme Wärmemengen verloren gehen. Die Dachfläche ist sehr groß und die Wärme steigt immer nach oben. Man kann zwischen einer Zwischensparrendämmung oder einer Aufsparrendämmung wählen. Bei einer Zwischensparrendämmung sollte man Mineralwolle wählen mit einer Stärke von 20 cm. Es wird dadurch in den meisten Fällen eine Aufdopplung der Sparren von innen erforderlich. Es ist auch wichtig, dass eine Dampfsperre mit ordnungsgemäßen Anschlüssen fachgerecht ausgeführt wird, um eine effektive Dämmung zu erhalten.
Eine Aufsparrendämmung sollte man in Betracht ziehen, wenn die Dacheindeckung erneuert werden soll. Die Aufsparrendämmung ist eine solide Variante wobei PUR-Hartschaum-Elemente auf die Sparren verlegt werden. Vorteil dieser Variante: man erreicht eine geschlossene Dämmfläche auf dem Dach.
Fassadenwärmedämmung
Da die Außenwände den Großteil des Hauses darstellen, sind hier die meisten Einsparungen möglich. Fassadenwärmedämmung ist in den meisten Anwendungen aus Polystyrol oder Mineralwolle.Das Fassadensystem Polystyrol sollte nicht unter 12 cm Dämmstoffstärke gewählt werden, um einen effektiven Nutzen zu erzielen. Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit Polystyroldämmung, Armierungsgewebe und Oberputz zählt zu den kostengünstigeren Varianten.
Energiespar Beispiel einer Fassadendämmung : |
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150 m² Fassadenfläche |
250 m² Fassadenfläche |
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vor Dämmung: |
10.650 KW h/a 798,00 €
0,75 €/l Heizöl
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17.750 KW h/a 1.133,00 €
0,75 €/l Heizöl
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nach Dämmung: |
1.650 KW h/a 123,00 €
0,75 €/l Heizöl
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2750 KW h/a 206,25 €
0,75 €/l Heizöl
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Einsparung Jährlich: |
675,00 €
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926,75 €
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Eine "Open Klima Fassade" dämmt nach den besten Möglichkeiten der Natur mit Luft, denn Millionen eingeschlossener Luftbläschen bilden ein dämmendes Polster. Das darauf abgestimmte System mit der Open Klimaplatte ist atmungsaktiv und sichert dadurch ein optimales Raumklima.
Fassadendämmung aus Mineralwolle ist ein natürlicher Rohstoff, welcher aus geschmolzenem Gestein besteht. Dieses System hat ein sehr gutes Wasserdampf-Diffusionsverhalten und ist Baustoffklasse A 1, somit nicht brennbar und bietet optimalen Schallschutz gegen Lärm.
Perimeterdämmung als Kellerwandaußendämmung
Wenn ein Keller neu abgedichtet wird, sollte eine Perimeterdämmung auf die Abdichtung verlegt werden. Vorteile sind hoher mechanischer Schutz der Abdichtung sowie Verhinderung von auskühlen der Kellerräume. Ungedämmte beheizten Räume geben Wärme an die Außenwand ab, wobei sich der Taupunkt an die Innenseite der Außenwand verschiebt. Die Folge sind nasse Wände und Schimmelbildung.
Kellerdecken oder Kellerfußböden sollten gedämmt werden (falls es technisch geht) um richtig Energie einzusparen.
Eine energiesparende Gebäudesanierung steigert den Wert der Immobilie um 20 % und verringert die hohen Energiekosten um bis ca. 70%.
Das Ziel ist eine deutliche Minderung des CO² Ausstoßes und somit eine Senkung der Energiekosten.
Der Bund und die Länder haben verschiedene Förderprogramme zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden aufgelegt. Zur Zuschussgewährung ist die Durchführung der Maßnahmen durch Fachunternehmen Voraussetzung. Bei KfW Förderung sind die entsprechenden Rechnungen der Arbeitskosten einzureichen. Eigenleistungen können leider nicht bezuschusst werden.
Sprechen Sie doch mit uns, wir beraten Sie gerne.